1920 |
Im Die krisenhaften 1920er Jahre wirkten sich stark auf das Radeberger Werk aus. |
1928 | Elektrische Haushaltgeräte wie Kühlschränke, Warmwasserspeicher und Staubsauger ergänzen das Fertigungsprogramm. |
1929 | Auf der Grundlage der Niedersedlitzer Rundfunkgerätefertigung wird in Radeberg eine eigene Rundfunkabteilung aufgebaut. mehr >>> |
1930 | Infolge der Weltwirtschaftskrise bricht der Absatz der Sachsenwerk AG ein, worauf der AEG-Konzern als Marktführer in der Elektroindustrie in Deutschland 75% des Aktienkapitals des Sachsenwerkes erlangt. |
1932 | Am 1.Februar erfolgt die Schließung des Radeberger Sachsenwerkes. Ein Teil der Beschäftigten wird nach Niedersedlitz übernommen, Maschinen und Ausrüstungen werden vollständig ausgeräumt. |
1933 | Ein Teil des brachliegenden Betriebsgeländes wird von einer Abteilung des freiwilligen Arbeitsdienstes belegt. |
1935 |
Der Betrieb wird wiedereröffnet, aber in einen Kasernen- und einen Produktionsbereich geteilt. Zwei Ergänzungsbataillone ziehen in zu Kasernen umgerüstete ehemalige Betriebsgebäude ein. Der vollständig neu mit Maschinen ausgestattete Produktionsbereich wird Bestandteil des Rüstungsprogramms. Eine moderne Infrastruktur zwischen den einzelnen Betriebsstätten wird eingerichtet. |
1936 | Im März erfolgt die Wiederaufnahme der Fertigung von Zündern für Artilleriegranaten. Im weiteren Verlauf wird auch die Fertigung von Zündern für Flakgranaten und Bomben aufgenommen. Hinzu kommt die Einrichtung einer Fertigung von Granatenkörpern für Flakgranaten. |
1940 |
Der Betrieb wird Bestandteil eines rüstungstechnischen Zentrums in Dresden. Es erfolgt die Rückgliederung des Kasernenbereiches in das eigentliche Betriebsgelände. Produziert werden funktechnische militärische Einrichtungen und Teile für die Rakete A4, mehr>>> |
1941 |
Mit der Aufnahme der Fertigung von Nachrichtengeräten kommt es zu Kapazitätsengpässen in der Vorfertigung. Die monatliche Fertigung von bis zu 42000 Flakgranaten 8,8 und 10,5 cm wird deshalb von Radeberg in andere Betriebe ausgegliedert. Die Zahl der Beschäftigten steigt bis 1943 auf ca. 5000. |
1944 |
Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und zeitweilig freigestellte Wehrmachtsangehörige sind in ein rücksichtsloses Arbeitsregime eingebunden. Zur Unterbringung der ausländischen Arbeitskräfte gibt es auf dem Betriebsgelände zwei Barackenlager. Ab Juli 1944 betreibt die Gestapo zusätzlich auf dem Gelände des Sachsenwerkes ein Arbeitserziehungslager, mehr>>> |
1945 |
Das Werk wird durch die Sowjetarmee besetzt und stillgelegt. Wichtige Unterlagen, Geräte, Werkzeuge und Materialien werden in die UdSSR abtransportiert. Bis 1946 erfolgt die vollständige Demontage. |
Die folgenden Ausarbeitungen, aufrufbar als PDF-Dateien, beschäftigen sich mit diesem Zeitabschnitt:
|
Bertram Greve:
Sachsenwerk Radeberg 1920-1946 nachgezeichneter Lageplan, das Bild oben ist ein Ausschnitt daraus. Der nördliche Zugang zum Gelände liegt bei 51.10906, 13.90461. |
|
Werner Thote:
Das Sachsenwerk Radeberg 1920 bis 1946 Radeberger Blätter zur Stadtgeschichte Heft 03 August 2005 (4,5 MByte) |
Inhaltliche Bearbeitung:
AG_FESARAROB.DE
Bild links: Blick auf das EE-Gebäude ca. 1920
Letzte Aktualisierung: 04.03.2018
Weiterführende Links zu diesem Zeitabschnitt: